Die Planung seiner Nachfolge sollte ein Unternehmer rechtzeitig beginnen. Das bedeutet: vergleichsweise früh. Schön fünf oder zehn Jahre vor dem anvisierten Termin mit der Nachfolgeplanung zu beginnen, ist kein Fehler. Denn die Frage der Nachfolge wird für jeden Unternehmer irgendwann akut. Und es ist aufwendig, die richtigen Entscheidungen zu treffen, mit sinnvollen Weichenstellungen. Der Planungsprozess selbst gliedert sich in fünf Phasen.
Das Gesetz des Handelns bestimmen
Es gibt keinen Firmeninhaber, der ewig in seinem Unternehmen arbeiten kann. Sehr viele würden das auch gar nicht wollen. Irgendwann kommt für Sie der Punkt, an dem Sie die Kontrolle über Ihr Unternehmen an jemanden abgeben möchten, dem Sie vertrauen. Schließlich wollen Sie, dass Ihr Unternehmen weiterbesteht. Sie möchten eine Nachfolgeregelung treffen, die auch Ihren Kunden, Ihren Partnern und Ihren Mitarbeitern Sicherheit gibt. Ob die Zeit für Ihre Nachfolge nun in fünf oder zehn Jahren kommen wird, ist vermutlich schwer zu sagen. Aber es könnte immer einmal äußere Umstände geben, die Sie zwingen, innerhalb von Wochen oder Monaten einen Nachfolger zu finden.
Familieninterne Nachfolge oder neuer Gesellschafter?
Grund genug, schon jetzt darüber nachzudenken, welche Konstellation Sie für die beste halten. Gibt es vielleicht die Möglichkeit einer familieninternen Nachfolge? Oder wäre einer Ihrer Mitarbeiter geeignet? Auch wenn ein neuer Gesellschafter von außen einsteigen soll, um die Firma zu übernehmen, müssen Sie dies planen und vorbereiten. Steuerliche Fragen sind zu klären und Verträge zu entwickeln. Nachfolgeplanung ist immer aufwendig und langwierig. Wenn Sie sich aber rechtzeitig damit befassen, behalten Sie als Unternehmer das Gesetz des Handelns in Ihrer Hand. Selbst dann, wenn die Umstände eine schnellere Regelung der Nachfolge notwendig machen.
Die 5 Phasen der Nachfolgeplanung
In unserer Praxis hat es sich bewährt, den Prozess der Nachfolgeregelung in fünf Phasen zu gliedern. Wir begleiten Sie gerne bei den verschiedenen Themenstellungen, die in diesen Phasen anstehen – mit dem sachlichen Bick, der dabei geboten ist.
1. Vorbereitung
Zunächst führen wir zusammen mit Ihnen ein Sondierungsgespräch, in dem wir gemeinsam Ihre Ziele für die Nachfolge festlegen. Wir entwickeln einen Stufenplan und fixieren die Eckpunkte. In dieser Vorbereitungsphase sollten Sie auch klären, welche Rechtsanwälte, Steuerberater und ggf. Wirtschaftsprüfer Sie in den Nachfolgeprozess involvieren möchten.
2. Positionsbestimmung für Unternehmen und Unternehmer
Anschließend ermitteln wir Ihre aktuelle strategische Ausrichtung und Marktposition. Gemeinsam halten wir die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken für Ihr Unternehmen fest. Wir bewerten die Firma, die Finanzkraft und das Finanzierungspotenzial. In dieser zweiten Phase können wir auch ein Meinungsbild Ihrer Führungsmannschaft erheben und zugleich die Potenziale Ihrer möglichen Nachfolger erfassen.
3. Ein individuelles Nachfolgekonzept entwickeln
Im nächsten Schritt erwägen wir gemeinsam mit Ihnen die unterschiedlichen Nachfolgeoptionen. Ziel ist die Entwicklung eines individuellen Nachfolgekonzepts, das genau auf Ihre Situation und Ihre Wünsche passt. Wenn Sie Ihre individuelle Nachfolgeregelung festgelegt haben, geht es daran, den genauen Übergangsprozess und die Meilensteine dafür festzulegen. Auch ein Notfall-Szenario gehört dazu. Wenn Sie als Unternehmer diese ersten drei Phasen durchlaufen haben, sind Sie in Sachen Nachfolge schon sehr sinnvoll aufgestellt. Sie verfügen jetzt über einen soliden Nachfolgeplan und können Schritt für Schritt Maßnahmen für eine erfolgreiche Nachfolge in die Wege leiten.
4. Übergangs- und Implementierungsphase
Irgendwann ist es so weit: Ihr Nachfolgeprozess kommt in die heiße Phase. Wir moderieren für Sie den Übergangsprozess und begleiten die Vertragsgestaltung. Ihr Nachfolger oder Ihr Nachfolgeteam wird in diesem Stadium eingearbeitet und schrittweise an seine neuen Führungsaufgaben herangeführt. Sobald auch die vertragliche und steuerliche Gestaltung steht, können Sie die operative Führung übergeben und Ihren Einfluss zurücknehmen.
5. Training für den oder die Nachfolger
In der letzten Phase im Nachfolgeprozess geht es darum, den Nachfolger oder Ihr Nachfolgeteam dabei zu unterstützen, eine wirkliche unternehmerische Persönlichkeit zu entwickeln. Wir helfen Ihrem Nachfolger dabei, sich in die neue Rolle zu finden und sie auszufüllen. Existiert eine Führungsmannschaft, kann es an diesem Punkt auch wichtig werden, bei etwaigen internen Spannungen zu vermitteln.
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