Das typische Unternehmerleben kennt drei Stationen von herausragender strategischer Relevanz. Die Weichenstellungen, die ein Unternehmer hier vornimmt, werden sein Unternehmen auf viele Jahre hin prägen. Die erste Phase ist der Eintritt in die Unternehmerrolle; die zweite Phase ist die Neuausrichtung der Firma auf neue Marktbedingungen; und die dritte Phase ist die Vorbereitung des eigenen Ausscheidens aus dem Unternehmen.
Drei Stationen bestimmen den Zyklus der Unternehmerlaufbahn
Wichtige Entscheidungen trifft jeder Firmeninhaber im Grunde Tag für Tag. Betrachtet man aber genauer, wie sich der gesamte Zyklus einer unternehmerischen Karriere vollzieht, gibt es oft drei Phasen, in denen sich der Unternehmer besonders gravierenden strategischen Herausforderungen gegenübersieht:
1. Wenn er erstmals die unternehmerische Verantwortung übernimmt.
2. Wenn er das Unternehmen weiterentwickeln und das Geschäft ausbauen möchte.
3. Wenn er den Fortbestand des Unternehmens sichern und die Nachfolgefrage lösen will.
An diesen drei zentralen Stationen eines Unternehmerlebens gilt es, entscheidende Weichen für die Zukunft der Firma zu stellen. Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmer wegen der strategischen Tragweite der Entscheidungen, die sie in diesen drei Phasen treffen müssen, oft besonders davon profitieren, wenn sie sich mit einem erfahrenen Sparringspartner austauschen. Er kann gemeinsam mit ihnen Ideen diskutieren, Strategien entwickeln und Maßnahmen entwerfen.
So oder so: In der Praxis sind diese drei strategisch besonders bedeutsamen Stationen für ein Unternehmerleben absolut typisch. Sollten Sie vor einer dieser Herausforderungen stehen, geht es Ihnen nicht anders als Ihren Unternehmerkollegen.
1. Zum ersten Mal Unternehmer
Sofern der Firmeninhaber sein Unternehmen nicht selbst gegründet hat – also mit einem Startup ganz neu an den Markt geht –, kommt ein jüngerer Unternehmer oft durch eine familieninterne Nachfolge zu seiner neuen Rolle. In vielen Fällen findet auch eine externe Nachfolge statt: Wenn sich jemand in ein bestehendes Unternehmen einkauft oder es vollständig übernimmt, fällt ihm ebenfalls die für ihn oft neue Funktion des Unternehmers zu.
Aber ob der Anlass nun eine familieninterne Nachfolge war oder ob der neue Inhaber von außen gekommen ist: Wer in einer bestehenden Firma die Funktion des Unternehmers neu ausfüllen muss, steht dabei vor einer ganzen Reihe von Aufgaben. Dass die Belegschaft den neuen Inhaber akzeptiert, ist eine unerlässliche Voraussetzung für den weiteren Erfolg – um die Firma sinnvoll führen zu können, ist der Chef auf die Akzeptanz der Mitarbeiter angewiesen. Auch in allen Veränderungsprozessen ist es unverzichtbar, die Belegschaft mitzunehmen und sie vom Sinn der neuen Maßnahmen zu überzeugen.
2. Das Unternehmen ausbauen und weiterentwickeln
Die zweite große strategische Herausforderung ergibt sich für einen Unternehmer oft dann, wenn er die Firma schon etliche Jahre erfolgreich geführt hat. Viele Firmeninhaber treibt dann langsam die Sorge um, ihr Unternehmen könnte den Herausforderungen der Zukunft nicht mehr gewachsen sein. Schließlich verändert sich der Markt ständig, die Ansprüche der Kunden wandeln sich im Laufe der Zeit, neue Technologien entstehen. Vielleicht drängen sich auch bislang ungenutzte Wachstumspotenziale auf.
Früher oder später ist es an der Zeit, die Ausrichtung des eigenen Unternehmens zu überdenken. Der Unternehmer muss dann die strategische Frage klären, wie er seine Firma so aufstellen und ausrichten kann, dass sie auch sich verändernden Rahmenbedingungen und Marktanforderungen standhält. Das Ziel: Das Unternehmen auf ein stabiles Fundament stellen und für Anpassungs-, Wachstums- und Zukunftsfähigkeit sorgen.
3. Den Fortbestand des Unternehmens sichern
Irgendwann steht jeder Firmeninhaber vor der Aufgabe, einen geeigneten Nachfolger finden zu müssen. Auch dies ist von höchster strategischer Relevanz: Schließlich geht es für den Unternehmer darum, den Fortbestand des Unternehmens auch über sein Ausscheiden hinaus zu sichern. Für jedes Unternehmen ist dann individuell zu klären, ob der beste Nachfolgekandidat vielleicht aus dem Unternehmen selbst, aus der eigenen Familie oder von außen kommt. Übrigens ist für eine solide Nachfolgeplanung ein Zeithorizont von fünf Jahren oder mehr vor dem anvisierten Ausscheiden des Unternehmers durchaus realistisch.
Ist der optimale Nachfolger gefunden, gilt es, den Übergangsprozess auszugestalten und ihn praktisch umzusetzen – die Einarbeitung des neuen Unternehmers eingeschlossen. Sobald der Nachfolger an Bord ist, beginnt der Zyklus der drei strategischen Phasen im Unternehmerleben wieder von vorn. Denn nun ist der Nachfolger zum ersten Mal Unternehmer – mit all den neuen Herausforderungen, die ihn erwarten.
Sollten Sie sich aktuell an einer dieser drei zentralen Stationen des Unternehmerlebens sehen, sprechen wir gerne mit Ihnen über die bevorstehenden Herausforderungen. Vereinbaren Sie einfach eine kostenlose Unternehmerstunde.