Altruismus, also Handeln zum Wohle Anderer, erscheint einem Unternehmer auf den ersten Blick als das genaue Gegenteil seiner wirtschaftlichen Zielsetzungen. Doch der Schein trügt. In einer Zeit, in der Produkte und Dienstleistungen mehr als je zuvor austauschbar sind und der Markt transparenter denn je ist, reicht „reine Gewinnmaximierung“ als Unternehmensziel nicht mehr aus, um sich langfristig behaupten können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum „Geben tatsächlich seliger ist als Nehmen“ und welche Möglichkeiten Sie haben, altruistisch Ihren Ertrag auszubauen.
Oberste Priorität
Egoistisches Handeln (herkömmliche Gewinnmaximierung) stellt nicht nur die handelnde Person in den Vordergrund, sondern steht sich in der Regel auch selbst im Wege. Um Probleme Ihrer Zielgruppe tatsächlich erkennen und lösen zu können, muss der Weg freigeräumt werden. Wenn beispielsweise eine bestimmte Gewinnmarge oberste Priorität hat, muss sich alles andere unterordnen. Mit dieser Vorgabe kann das Optimale für den Kunden in der Regel nicht erreicht werden.
Ungenutztes Potential
Negative Ereignisse werden von uns normalerweise automatisch abgewehrt und am liebsten vermieden. Wir nehmen daher auch instinktiv eine Abwehrhaltung ein, wenn Kunden mit Reklamationen auf uns zukommen: Unser Ego drängt sich in den Vordergrund, wähnt sich angegriffen. Dass der Kunde mit seiner Reklamation uns allerdings die Hand reicht und Gelegenheit gibt, eine noch stärkere Bindung mit ihm einzugehen – vorausgesetzt, wir befriedigen sein Anliegen – wird vom Ego in vielen Fällen nicht registriert. Reklamationen sind ein wertvoller Quell langfristiger Kundenbindung. Wer altruistisch denkt, sollte Reklamation am besten systematisch erfassen und bearbeiten, um negative Auswirkungen für das eigene Unternehmen zu vermeiden und Ideen für Verbesserungsvorschläge zu bekommen.
Hochmut
Auch wenn professionelles Reklamationsmanagement unerlässlich für eine altruistische Einstellung ist, ersetzt es jedoch nicht direkte Befragungen Ihrer Zielgruppe. Wer glaubt, seine Kunden zu kennen und es sich deshalb leistet, auf direkte Befragungen hinsichtlich Kundenzufriedenheit, Verbesserungswünsche etc. verzichten zu können, unterliegt einem schweren Irrtum – Hochmut kommt vor dem Fall, denn der Unternehmer sieht nur durch seine ganz persönliche Brille. Führen Sie also regelmäßig Kundenbefragungen durch. Hierzu eignen sich Email, Onlineformulare, Telefongespräche und ähnliche Instrumente. Solche Untersuchungen sollten sich selbstverständlich nicht nur auf den aktuellen Kundenstamm beschränken. Denken Sie auch an verlorene Aufträge und ehemalige Kunden.
Es gibt zahlreiche weitere Beispiele dafür, wie und warum altruistisches Handeln zu langfristiger und nachhaltiger Ertragssteigerung führt. Kennen Sie welche aus Ihrem eigenen Unternehmen? Wir freuen uns über einen Beitrag darüber, hier im Blog. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, oder wissen wollen, wie Sie noch erfolgreicher Ihr Unternehmen führen können, dann laden Sie sich am besten unser kostenloses E-Book herunter.