Wenn Sie an den Sommer zurückdenken: Waren Sie als Chef wieder Mädchen für alles? Das ist in vielen Firmen so. Gerade in der Urlaubszeit, wenn viele Mitarbeiter fehlen, klemmt es an allen Ecken und Enden. Oft spielt der Chef dann selbst die Feuerwehr und löscht Brände. Dabei lässt sich das vermeiden: Durch Analyse der gängigsten Urlaubszeit-Katastrophen und durch rechtzeitige Planung.
Urlaubszeit ist Löschzeit
Es passiert im Grunde in jedem Jahr, ob im Hochsommer oder zu Weihnachten: Immer wenn die Haupturlaubszeit ist, fehlen regelmäßig wertvolle Mitarbeiter. Das ganze Unternehmen läuft sozusagen im Notbetrieb. Für Sie als Inhaber bedeutet das leider, dass Sie oft Feuerwehr spielen müssen, um die Kunden doch noch irgendwie zufriedenzustellen. Sie hetzen dabei von einem Brandherd zum nächsten und löschen, so gut Sie können. Hand aufs Herz: War Ihr Sommer wieder so?
Höchste Zeit, dieses lästige Urlaubszeitproblem endlich einmal anzugehen. Dazu muss man erstens analysieren, welches die größten Katastrophen sind, und zweitens von langer Hand Gegenmaßnahmen vorbereiten. Interne Vertretungen zu organisieren, ist natürlich die nächstliegende, triviale Maßnahme. Aber prinzipiell löst das Ihr Problem auch nicht, dass die Belegschaft einfach urlaubsbedingt schrumpft, in wiederkehrenden Zyklen.
Die Bestandsaufnahme des Problems
Für das Problem mangelnder Mitarbeiterressourcen in der Urlaubszeit können Sie nur dann eine geeignete Lösung finden, wenn Sie die Auswirkungen genau kennen. Erinnern Sie sich daran, was in der vergangenen Sommerurlaubszeit alles schiefgelaufen ist? Erstellen Sie eine Liste. Ein nächster Schritt ist, dass Sie auch Ihre Mitarbeiter fragen: Was hat in diesem Sommer nicht funktioniert, wo war wirklich Not am Mann, welches waren die wirklichen Katastrophen? Auch diese Erfahrungen Ihrer Mitarbeiter sollten Sie Ihrer Problem- und Katastrophenliste hinzufügen.
Pragmatisch vorgehen
Wenn Sie ein klareres Bild davon gewonnen haben, welches die ganz großen Katastrophen des Urlaubssommers waren, können Sie sich daran machen, Lösungen zu entwickeln. Es ist allerdings nicht sinnvoll, dabei Perfektion anzustreben. Es wäre illusorisch, in Zukunft 100 Prozent aller Feuer vermeiden zu wollen. Besser Sie gehen pragmatisch vor. Konzentrieren Sie sich also auf die Großbrände, die Hauptprobleme Ihrer Liste. Schon das Pareto-Prinzip spricht dafür, nur einen begrenzten, aber vernünftigen Aufwand zu betreiben.
Rechtzeitig vorbeugen
Bekanntlich besagt die nach dem Ökonom Vilfredo Pareto benannte 80/20-Regel, dass sich 80 Prozent eines Ergebnisses mit einem Aufwand von 20 Prozent erreichen lassen. Um auch noch die letzten 20 Prozent zu erreichen, braucht es dann aber schon 80 Prozent des Aufwands. Konzentrieren Sie sich also auf die größten Probleme, gehen Sie sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern an, und sie werden dadurch für die Zukunft bereits den Löwenanteil der Schwierigkeiten in den Griff bekommen. Entscheidend ist dabei aber: Nur frühzeitig vorbeugen hält gesund!
Den Feuerwehrhelm an den Nagel hängen
Die Konsequenz Ihrer Vorbereitung: In Urlaubs- und Krankheitszeiten wird es in Ihrer Firma weniger akute Personallücken geben, und sie werden weniger gravierend sein als früher. Davon profitieren natürlich nicht nur Ihr Unternehmen, Ihre Kunden und Ihre Mitarbeiter, sondern auch Sie selbst. Sie werden in Zukunft viel seltener den Feuerwehrhauptmann geben müssen. Die Erfahrung zeigt: In der nächsten Urlaubsphase läuft dann alles schon viel besser und für Sie als Inhaber wird das Leben deutlich entspannter.
Wenn Sie mit uns besprechen möchten, welche typischen Urlaubszeit-Katastrophen es in Ihrer Firma immer wieder gibt und was Sie dagegen tun können, vereinbaren Sie doch einfach eine kostenlose Unternehmerstunde.