Innovationen kosten Geld. Sind solche Ausgaben in Krisenzeiten Luxus, und sollte man nicht sogar das dafür vorgesehene Budget kürzen und anders einsetzen? Nein, auf keinen Fall! Natürlich können innovative Produkte und Leistungen scheitern, doch Innovationen sind Investitionen in die Zukunft eines Unternehmens: Was nützt es, wenn Sie kurzfristige Krisen überstehen, im anschließenden Aufwärtstrend jedoch nicht mehr auf den vorderen Plätzen „mitspielen“ können, weil Mitbewerber durch Innovationen eine bessere Ausgangsposition haben.
Um jederzeit gerüstet zu sein und auch Krisen als Chance nutzen zu können, sollten Sie ein Innovationsmanagement aufbauen und pflegen, das auf die Nutzung von Ideen als effizient umzusetzende Produkte und Leistungen zielt.
In guten und in schlechten Zeiten…
Um erfolgreiches Innovationsmanagement zum festen Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur zu machen, eignen sich beispielsweise folgende Punkte:
• Sammeln Sie gute Ideen und zeigen Sie, dass Ihnen diese wichtig sind.
• Begeistern Sie Mitarbeiter für Neuerungen (z. B. Mitarbeitervorschlag des Monats)
• Nutzen Sie Ihre Kunden als Innovatoren (Lesen Sie dazu auch unseren weiterführenden Beitrag)
Das Ziel der oben genannten Bemühungen ist es, Ideen und Ansätze für Innovationen zu erhalten. Dies sollte unabhängig vom aktuellen Erfolg Ihres Unternehmens kontinuierlich durchgeführt werden. Damit aus den gesammelten Ideen dann letztlich innovative Produkte oder Leistungen werden können, können Sie einem einfachen Innovationsprozess folgen. Indem Sie sich darüber klar werden, in welcher Phase sich eine Innovation befindet, bringen Sie eine Struktur in die Bearbeitung der gesammelten Ideen. Schließen Sie immer erst eine Phase ab, bevor Sie den nächsten Schritt machen.
Ein einfacher Innovationsprozess umfasst typischerweise diese Phasen:
1. Ideenbeschaffung
2. Ideenevaluierung (Bewertung der Ideen)
3. Produktentwicklung (Muster, Prototypen)
4. Tests (Produkttests mit Kunden)
5. Marketing
6. Vertrieb
Um das mit einer Innovation verbundene Risiko möglichst gering zu halten, sollten Sie bereits in Phase 2 das Gespräch mit der Zielgruppe zu suchen. Typische Fragen in dieser Phase sind:
„Ich brauche Ihre Meinung/Ihre Unterstützung bei folgendem Thema: …“
„Aus meiner Perspektive sind folgende Themen besonders wichtig …. Liege ich da richtig/was denken Sie?“
Stoßen sie mit dieser Frage auf Interesse, so können Sie im nächsten Schritt die Kreativität Ihres Gesprächspartners kanalisieren, indem Sie fragen: „Wie genau muss die Lösung aussehen … haben Sie konkrete Vorstellungen?“
Sie können auch die Kritikerfunktion Ihres Gesprächspartners aktivieren:
„Ich stelle mir folgende Lösung vor … Was halten Sie davon?“ und im Anschluss fragen: „Wie würde Ihre Lösung aussehen“
Wie behandeln Sie Innovationen in Ihrem Unternehmen? Über Ihre Erfahrungen und Tipps freuen wir uns hier im Blog. Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Innovationen mit geringem Risiko haben, nutzen Sie doch die kostenlose Unternehmerstunde.