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Jeden Tag eine kurze Besprechung

Ständig diese Meetings, wir kommen ja gar nicht mehr zum Arbeiten, gerade passt es mir überhaupt nicht – die Einwände, die Mitarbeiter gegen Meetings äußern, scheinen unerschöpflich. Aber seien Sie als Chef standhaft: für eine Firma sind Bespechungen mit allen Mitarbeitern außerordentlich wertvoll. Und zwar tägliche Meetings, zu einer festen Uhrzeit. Gerade bei täglichen Treffen ist es natürlich wichtig, keine Marathonsitzungen zu veranstalten.

Tägliche Meetings müssen kurz, knapp und fokussiert sein. Dann sind sie hocheffektiv. Sie sollten sogar darauf bestehen, dass jeder Mitarbeiter in der Firma einmal am Tag an einem kurzen Meeting teilnimmt. Im englischen Raum hat sich dafür – in Anlehnung an das Teamritual im American Football – der Begriff des „Daily Huddle“ eingebürgert. Genauso wie es die Spieler vor jedem Angriffsspielzug im Football tun, sollten auch Ihre Mitarbeiter zu Beginn des Tages oder zu Beginn der Schicht die Köpfe zusammenstecken und sich anhand einer klaren, kurzen Agenda austauschen, für 10 oder 15 Minuten.

Dazu muss nicht notwendigerweise die gesamte Belegschaft im selben Daily Huddle zusammenkommen – Sie können die täglichen Meetings gegebenenfalls auch abteilungs- oder bereichsweise organisieren. Das Meeting wird für eine klare Kommunikation mit und innerhalb des Teams sorgen, es wird die Gruppendynamik beflügeln, und es wird die kollektive Intelligenz des Teams aktivieren. Die täglichen Meetings sind zudem ein hervorragendes Führungsinstrument. Wie der Quarterback im Huddle den nächsten Spielzug ansagt, können Sie in Ihrem Daily Huddle das gesamte Team auf die wichtigste Aufgabe für den Tag fokussieren. Ein weiterer Vorteil einer disziplinierten Meetingkultur besteht darin, dass Sie immer genau wissen, dass Sie jeden Mitarbeiter im Tagesmeeting zu greifen bekommen, um falls nötig dringende Fragen mit ihm anzusprechen.

Wo die Besprechung stattfindet, ob Sie dabei stehen oder sitzen, ist weniger wichtig als Pünktlichkeit und Vollzähligkeit. Zur Not können Mitarbeiter auch telefonisch teilnehmen. Aber teilnehmen müssen sie, da gibt es keine Ausreden. Entscheidend für den Erfolg Ihres Daily Huddle ist eine klare Agenda. Am besten aus diesen drei Punkten:

– Welche Neuigkeiten gibt es?

– Was ist heute am wichtigsten?

– Wer hat aktuell welches Problem?

Mehr braucht es gar nicht. Zunächst berichtet reihum jeder Teilnehmer in zwei, drei Sätzen von seinen Neuigkeiten, dann stellen Sie vielleicht vor, welche Aufträge gestern eingegangen sind oder wie viele Anfragen abgearbeitet werden konnten, und zuletzt werden aktuelle Stolpersteine und Engpässe angesprochen.

Auch dies wieder: von jedem einzelnen Mitarbeiter. Dieser letzte Tagesordnungspunkt des Daily Huddle ist für Ihr Team vermutlich der wertvollste. Denn Ihre Firma profitiert am stärksten davon, wenn Engpässe und Hindernisse identifiziert und anschließend ausgeräumt werden können.

Aber Achtung: Versuchen Sie nicht, im kurzen Tagesmeeting bei komplexeren Problemen immer schon abschließende Lösungen zu finden. Das würde den Rahmen sprengen. Dass Sie und alle im Team von einem spezifischen Problem erfahren und über eine Lösung nachzudenken beginnen, das allein ist schon ein wichtiger Nutzen Ihres täglichen Meetings, selbst wenn die zündende Idee nicht sofort auftaucht.

Auch wenn wir nicht an Ihren täglichen Meetings teilnehmen – ein offenes Ohr für Ihre Probleme haben wir dennoch. Nutzen Sie unser Angebot! Vereinbaren Sie mit uns einfach eine unserer kostenlosen Unternehmerstunden.

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