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Mehr Durchsatz in der Fertigung

Wenn es mit dem Durchsatz in einem Unternehmen hapert und die Durchlaufzeiten in der Produktion einfach zu hoch werden, gibt es dafür nicht selten einen handfesten Grund: einen verborgenen Engpass im Unternehmen. Wird dieser Flaschenhals identifiziert und dann stets optimal ausgelastet, können Sie die Durchlaufzeiten verkürzen, den Durchsatz erhöhen und wieder für Termintreue sorgen – ohne große Investitionen.

Wenn der Durchsatz schwächelt

Sie kennen das – Ihr Stammkunde soll bis spätestens Mittwoch seine Lieferung von 100 Stück erhalten. Wenigstens 100 Stück, hatte Ihr Kunde gesagt, lieber noch mehr. Sie sprechen das am Freitag kurz mit Ihren Mitarbeitern durch und finden heraus, was Sie schon befürchtet hatten: Bei Ihren aktuellen Durchlaufzeiten werden bis zum nächsten Mittwoch höchstens 50 Stück fertig. Das Ärgerliche ist, dass Ihnen das in der vergangenen Zeit immer häufiger passiert, in verschiedensten Fällen. Fast ist es für Sie schon Normalität geworden, Kunden zu vertrösten, weil es mit dem Durchsatz hapert.

Irgendetwas läuft in ihrer Fertigung einfach nicht mehr so flüssig, wie es das sollte – was sich auch schon betriebswirtschaftlich niederschlägt. Termintreue wird langsam zum Fremdwort, und vielleicht müssen Sie sogar schon Aufträge ablehnen, die Sie früher fast noch nebenher bewältigt hätten. Sicher könnten Sie versuchen, den Durchsatz in Ihrer Produktion zu verbessern, indem Sie in zusätzliche Maschinen und noch mehr Personal investieren. Aber das grundlegende Problem haben Sie dadurch vielleicht noch gar nicht behoben. Dann haben Sie am Ende einfach zwei Problemstellen – mit gleich schlechten Durchlaufzeiten.

Die Engpass-Theorie von Goldratt

Natürlich ist solch eine Situation für Sie als Hersteller ebenso unbefriedigend wie für Ihre Kunden. Welche Möglichkeiten haben Sie als Firmeninhaber angesichts begrenzter Kapazitäten also, dennoch die Durchlaufzeiten zu verkürzen und den Durchsatz zu steigern? Eliyahu M. Goldratt (1947-2011), israelischer Physiker und Managementlehrer, hat schon vor mehr als 30 Jahren versucht, auf diese Herausforderung eine sinnvolle Antwort zu finden. Goldratts Überlegungen fanden als „Theory of Constraints“ (TOC, zu Deutsch „Engpass-Theorie“), im Laufe der 80er-Jahre Eingang in die Unternehmen.

Das Ziel der Engpass-Theorie: Durchsatz und Leistungsfähigkeit von Unternehmen, Anlagen, Fabriken, Prozessen zu erhöhen. Die Überlegung dabei: Es gibt immer einen am stärksten wirkenden Engpass, einen begrenzenden Faktor. Ist der identifiziert und behoben, steigert dies die Leistungsfähigkeit des Systems schlagartig – wodurch sich natürlich auch die betriebswirtschaftlichen Daten verbessern.

Der Fokus auf den Engpass

Die Engpass-Theorie geht von einem Zyklus aus, der für jeden Engpass durchlaufen werden muss:

  1. Zunächst geht es darum, in Ihrem Unternehmen den Engpass (im Englischen „Constraint“ oder „Bottleneck“ genannt) zu identifizieren. Der Engpass ist immer der Schritt in Ihrem Prozess, der im Vergleich zu den anderen die geringste Kapazität hat.
  2. Anschließend sorgen Sie dafür, dass der Engpass immer optimal ausgelastet wird. Denn üblicherweise gibt es doch noch Gelegenheiten, zu denen ein Engpass leer läuft. Oder er ist vielleicht mit vermeidbaren Aufgaben belastet, die auch an anderen Stellen und von anderen Mitarbeitern erledigt werden könnten.
  3. Nun kommt es darauf an, dass Sie alle unterstützenden Prozesse gezielt auf den identifizierten Engpass ausrichten. Die Prozesse vor und hinter dem Engpass müssen alle so gestaltet sein, dass der Engpass in der Lage ist, seine Arbeit optimal zu verrichten. Auch hat es keinen Sinn, mehr Arbeit anzunehmen oder freizugeben, als die Engstelle bewältigen kann.

Erst danach würde es in einem vierten Schritt darum gehen, den Engpass endgültig zu beheben. Schritt vier ist oft aufwendiger als die Schritte eins bis drei – denn neue Maschinen, Werkzeuge, Fachkräfte verursachen Kosten. In vielen Fällen werden Sie nach den Schritten eins bis drei aber schon deutliche Verbesserungen erleben: besserer Durchsatz, kürzere Durchlaufzeiten, mehr Termintreue. Anschließend an Ihren ersten Zyklus darf es dann gern um den nächsten Engpass gehen – denn der ist nun zu Ihrem entscheidenden geworden. Jetzt ist er der Flaschenhals, der Ihre Leistungsfähigkeit hemmt.

Wenn Sie mit uns diskutieren möchten, was bei Ihnen im Unternehmen der entscheidende Engpass sein könnte, dann vereinbaren Sie doch einfach eine unserer kostenlosen Unternehmerstunden.

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