Als Inhaber Ihres Unternehmens sind Sie eine Führungskraft, die auch Verwaltungsaufgaben zu erfüllen hat. Das entscheidende Wort hier ist: auch. Denn Ihre Verwaltungsaufgaben sind allenfalls ein untergeordneter Bestandteil Ihrer Führungsaufgaben. Sie sollten keineswegs die Basis Ihrer Arbeit sein. Vielen Inhabern technisch orientierter Betriebe fällt es schwer, den Unterschied zwischen Führen und Verwalten zu erkennen – und in der täglichen Arbeit die erforderliche Grenze einzuhalten.
Kurz gesagt: Für einen Unternehmer wie Sie ist es viel wichtiger zu führen als zu verwalten. Nur wenn Sie führen, werden Sie Ihrer unternehmerischen Verantwortung wirklich gerecht. Denn Führung bedeutet vor allem eines: Andere zum Erfolg führen!
Wann Sie führen und wann Sie verwalten
Im Folgenden möchten wir darstellen, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Führen und Verwalten in Ihrer Arbeit auseinanderhalten möchten. Führung verstehen wir an dieser Stelle natürlich nicht im Sinne technologischer Marktführerschaft, sondern als Führungs-Verantwortung. Allerdings hat das eine mit dem anderen durchaus zu tun. Wer in einem technisch orientierten Betrieb Führungsverantwortung trägt, muss parallel zur Betreuung seines Bereichs natürlich auch die technologische Entwicklung der gesamten Branche im Blick behalten. Was also unterscheidet Führen und Verwalten voneinander?
- Wenn Sie FÜHREN, bedeutet das: Sie geben das Projekt vor, das bearbeitet werden soll. VERWALTEN Sie hingegen, dann beschaffen Sie auch die erforderlichen Notizblöcke.
- Wenn Sie FÜHREN, kümmern Sie sich um Kontakte zu wissenschaftlichen Einrichtungen, mit denen Sie zur Optimierung Ihrer Produkte Kooperationen eingehen wollen. VERWALTEN Sie, dann koordinieren Sie auch die Termine der Beteiligten.
- Wenn Sie FÜHREN, geben Sie die strategische Richtung für das ganze Unternehmen vor. Wenn Sie VERWALTEN, dann sind Sie es, der alle Mitarbeiter auch noch persönlich zur Besprechung einlädt, auf dem die Strategie vorgestellt wird.
Nicht alle Routinen sind unvermeidbar
Natürlich geht es Ihnen als Inhaber nicht anders als anderen Führungskräften auch: Es gibt Verwaltungsaufgaben, die routinemäßig zu erfüllen sind. Dazu gehört zum Beispiel, Beurteilungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verfassen, sich um Stellenbesetzungen zu kümmern oder Rechnungen gegenzuzeichnen. Aber denken Sie daran: Sie sind nicht derjenige, der die Beurteilungen auch abheften, die Stellenanzeigen schalten oder die Überweisungsträger ausfüllen muss. All das sind verwaltende Aufgaben, die nichts mit Führung zu tun haben.
Wenn Sie als Unternehmer keine Grenze zwischen Führen und Verwalten ziehen, verschwenden Sie letztlich wertvolle Zeit und Ressourcen. Für Ihre Führungsaufgabe ist es aber unerlässlich, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Das bedeutet natürlich auch, Verantwortung abzugeben und besonders Verwaltungsaufgaben konsequent zu delegieren. In der Theorie klingt das einfacher, als es in der Praxis ist. Verantwortung zu delegieren, fällt vielen Unternehmern schwer – doch Sie müssen loslassen können, wenn Sie Ihr Unternehmen voranbringen wollen. Sie erinnern sich: Führung bedeutet, andere zum Erfolg zu führen.
Der kompakte Strategieplan
In unserem „Einführungs-Workshop: Unternehmensführung mit dem kompakten Strategieplan“ wollen wir Ihnen ein Führungswerkzeug vorstellen, das sich in zahlreichen Unternehmen bewährt hat: den kompakten Strategieplan. In solch einem einseitigen Strategieplan legen Sie sowohl die langfristige Vision und Strategie für Ihr Unternehmen fest, als auch die kurz- und mittelfristigen Maßnahmen für das nächste Halbjahr bzw. das nächste Jahr. Sie kommunizieren Ihren Mitarbeitern ganz klar, wohin die Reise geht: indem Sie die Brücke zwischen Strategie und Tagesgeschäft schlagen.
- „Einführungs-Workshop: Unternehmensführung mit dem kompakten Strategieplan“
12. Oktober 2016, 18 bis 21 Uhr
im Mein SchlossHotel, Frankfurter Str. 9, 63150 Heusenstamm
speziell für Inhaber technisch ausgerichteter Unternehmen mit ca. 10 bis 100 Mitarbeitern
Anmeldeschluss: 05. Oktober 2016