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So wird Nachfolge in der Familie erfolgreich

Die Nachfolge zu regeln, wird irgendwann für jeden Unternehmer zum Thema. In vielen Fällen geht es dann um eine familieninterne Nachfolge – die jüngere Generation soll das Unternehmen weiterführen. Die Erfahrung zeigt, dass eine Nachfolge innerhalb der Familie ihre ganz eigenen Herausforderungen bereithält. Will man solch eine Nachfolgekonstellation zum Erfolg führen, sollte man auf diese Klippen vorbereitet sein.

Bei familieninternen Nachfolgen gibt es – anders als bei einem Verkauf des Unternehmens – keinen harten Schnitt, sondern meist eine längere Übergangsphase. Die Vorgängergeneration ist noch am Steuer, aber gleichzeitig sind die Nachfolger schon an Bord. Der Nachfolgeprozess zieht sich so oft über Jahre hin. Diese Konstellation so lange durchzuhalten, ist nicht einfach. Die Gefahr von Konflikten ist in dieser Zeit groß. Darum ist es gerade bei der Familiennachfolge so wichtig, von Anfang an mit offenem Visier zu spielen. Die potenziellen Konfliktfelder unter den Teppich zu kehren, wäre grundfalsch. Stattdessen ist es wichtig, dass sich beide Seiten schon früh und offen über die jeweils eigenen Vorstellungen austauschen.

1. Ein gemeinsames Bild der Zukunft

Es gilt, in dieser Übergangszeit ein gemeinsames Bild von der Zukunft des Unternehmens zu entwickeln. Gründer und Nachfolger müssen am selben Strang ziehen und dürfen nicht gegeneinander arbeiten. Die Erfahrung lehrt allerdings, dass schnell die Emotionen hochschlagen, wenn es um eine gemeinsame Zukunftsstrategie für das Familienunternehmen geht. Damit Gründer- und Nachfolgegeneration mit der gebotenen Sachlichkeit zu einer gemeinsamen Richtung finden, hat es sich bewährt, diesen Austausch durch eine neutrale dritte Partei moderieren zu lassen. Erst wenn sich beide Seiten durch Kompromissfähigkeit und Zugeständnisse aufeinander zubewegen, kann ein gemeinsames Bild von der Zukunft entstehen, ein gemeinsamer Plan, der die Basis für alle anstehenden Entscheidungen ist.

2. Räum doch mal dein Zimmer auf

Vor Jahrzehnten war das Verhältnis der Inhabergeneration zu den Nachfolgern noch das von Eltern zu Kindern. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass es das jetzt nicht mehr sein kann. Spätestens jetzt, in der Übergangsphase der Nachfolge, ist es höchste Zeit, sich von den alten Eltern-Kind-Mustern zu verabschieden. Denn die Rolle der eigenen Kinder ist es nun, vollwertige Partner und Kollegen zu sein. Im Unternehmen ist die Beziehung keine familiäre, sondern eine professionelle.

Inhaber und Nachfolger müssen sich im Unternehmen auf Augenhöhe begegnen. Es geht darum, sachliche Fragen mit der gebotenen Nüchternheit und Distanz zu entscheiden. Die Eltern-Kind-Historie ist zwar da und darf außerhalb des Unternehmens auch ihre Bedeutung behalten, aber in der Firma geht es um den rationalen Austausch von Profis, um die Ziele des Unternehmens. Das sollten beide Seiten immer im Hinterkopf behalten.

3. Ihre Nachfolger werden es anders machen

Wir alle versuchen, unsere persönlichen Stärken einzusetzen, wenn wir vor einer neuen Aufgabe stehen. Unsere Persönlichkeit prägt, wie wir Herausforderungen angehen und auf welche Weise wir Probleme lösen. Darum können die familieninternen Nachfolger gar nicht zum Klon ihrer Elterngeneration werden. Im Gegenteil: Es steht praktisch fest, dass sie ihren eigenen neuen Stil in die Unternehmensführung einbringen. Das ist unausweichlich.

Dinge anders zu machen, bedeutet ja nicht, sie auf eine schlechtere oder bessere Weise zu erledigen. Es bedeutet nur, man selbst zu sein und den eigenen Weg zu gehen – den einzigen, den man gehen kann. Von der Elterngeneration verlangt diese Erkenntnis auch, loszulassen. Im Nachfolgeprozess ist das ohnehin unvermeidlich. Sollen Nachfolger zu Führungspersönlichkeiten werden, muss man ihrer Persönlichkeit den Raum geben, sich zu entfalten.

4. Sich an den Zeitplan halten

Zur erfolgreichen familieninternen Nachfolge gehört es auch, Übergabetermine nicht auf die lange Bank zu schieben. Es ist durchaus sinnvoll, sich schon fünf oder zehn Jahre vor einem möglichen Exit-Termin des Inhabers mit dem Thema Nachfolge zu beschäftigen. Nur ist es dann wichtig, sich auch an seinen Zeitplan zu halten. Nachdem die Nachfolge, gerade die familieninterne, ein so emotionales Thema ist, ist in Sachen Nachfolgeplanung und Übergangsphase oft eine neue neutrale Perspektive sinnvoll, eine externe Unterstützung. Für die familieninterne Nachfolge spricht oft viel – man sollte sie nur richtig und rechtzeitig angehen.

Wie Sie als Inhaber sich derzeit eine familieninterne Nachfolge vorstellen – oder sich schon in der Übergangsphase befinden –, besprechen wir in einer kostenlosen Unternehmerstunde gerne persönlich mit Ihnen, welche Weichen noch zu stellen sind und wie Sie den Prozess sinnvoll ausgestalten.

 

 

 

 

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