Es gibt unterschiedlichste Gründe, aus denen ein Unternehmer sich plötzlich mit der Entscheidung konfrontiert sehen kann, sein Unternehmen zu verkaufen. Dafür kann Krankheit eine Rolle spielen, ein Umzug ins Ausland oder eine unerwartete, aber lukrativ scheinende Verkaufsmöglichkeit. Die Anforderungen, die eine Firma dann erfüllen muss, um für Investoren wirklich attraktiv zu sein, sind hoch. So haben zum Beispiel das zukünftige Potenzial des Unternehmens und die Qualität im Management entscheidenden Einfluss darauf, welchen Verkaufspreis der Unternehmer tatsächlich erzielen kann. Allgemein gilt die Regel: Für Firmeninhaber ist es nie zu früh, über die eigene Exit-Strategie nachzudenken – aber ganz oft ist es schon zu spät.
Unternehmensstrukturen optimieren
Wenn Sie auf interessante Kaufangebote vorbereitet sein möchten, sollten Sie rechtzeitig einige wirtschaftliche, rechtliche und organisatorische Aspekte bedenken und sinnvoll regeln. So sehen Interessenten beispielsweise optimierte steuerliche Strukturen als wichtigen Pluspunkt an. Die Verbesserung dieser Strukturen müssen Sie als langfristige Aufgabe betrachten, weil dafür nicht nur die Rechtsform Ihres Unternehmens eine Rolle spielt, sondern Sie auch Verlässlichkeit und Schnelligkeit Ihres Berichtswesen berücksichtigen sollten. Da mit dem Berichtswesen die IT-Strukturen eng verzahnt sind, empfiehlt es sich, sie im Rahmen der Optimierungen einzubinden.
Den optimalen Verkaufs- oder Übergabezeitpunkt selbst bestimmen können
Auch wenn Sie Ihr Unternehmen momentan noch gar nicht veräußern oder übergeben möchten – wenn Sie später einmal einen möglichst hohen Verkaufserlös erzielen wollen, ist eine langfristige Planung für Sie essentiell. Machen Sie sich also von äußeren Einflüssen unabhängig und bestimmen Sie selbst das Gesetz des Handelns. Bereiten Sie sich und Ihr Unternehmen vor! Denn nur dann sind Sie präpariert, wenn der optimale Zeitpunkt einen Verkauf rechtfertigt und nicht umgekehrt. Als umsichtiger Unternehmer nutzen Sie diese Zeit, um stabile Strukturen aufzubauen, werterhöhende Maßnahmen zu ergreifen und sich um eine saubere Dokumentation zu kümmern.
Die Familie auch für den Krankheits- oder Todesfall absichern
Erfolg macht nicht nur sexy, sondern schenkt einem auch Kraft und Durchhaltevermögen. Doch was ist, wenn man als Unternehmer ernsthaft erkrankt? Was ist, wenn diese Krankheit es nicht einmal mehr zulässt, dass Sie sich selbst um die Veräußerung Ihrer erfolgreichen Firma kümmern – schon um Ihre Familie abzusichern? Eine solide Ausstiegsstrategie beruhigt hier nicht nur Ihre eigenen Nerven, sie gibt auch Ihrer Familie Sicherheit für den Fall, dass Sie einmal nicht mehr das Ruder in der Hand halten, Ihr Unternehmen nicht mehr selbst führen können. Binden Sie also auch Familienmitglieder mit in Ihre Überlegungen ein.
5 zentrale Punkte für Ihren Ausstiegsplan
Über die bereits beschriebenen Situationen hinaus gibt es natürlich noch Dutzende weitere gute Gründe dafür, rechtzeitig einen Ausstiegsplan zu formulieren. Selbst wenn Sie für Ihren Ausstiegsplan nur fünf zentrale Punkte in Angriff nehmen, kann das irgendwann einmal „lebensrettend“ sein – für Sie, Ihre Familie und Ihre Firma.
Auf alle Fälle sollten Sie…
- zeitig planen
- sich über einen Stellvertreter Gedanken machen und diesen aufbauen
- Strukturen verbessern
- werterhöhende Maßnahmen einleiten
- und eine solide Dokumentation erstellen.
Diese Liste ließe sich natürlich noch deutlich verlängern. Aber schon an diesen fünf zentralen Punkten sehen Sie, dass die sorgfältige Planung Ihres Ausstiegs eher eine Sache von Jahren als von Monaten ist. Sie erinnern sich an die eingangs erwähnte Faustregel: Für die Ausstiegsplanung ist es nie zu früh, aber oft ist es schon zu spät.
Fragen Sie sich, wie eine Ausstiegsstrategie für Sie und Ihr Unternehmen aussehen könnte? Vereinbaren Sie doch einfach eine kostenlose Unternehmerstunde mit uns.
