Ihr Unternehmen zu bewerten ist nicht einfach – einmal abgesehen von den natürlichen Zyklen, die es durchläuft. Die Bewertung ist für den Inhaber umso schwieriger, als er emotional mit dem Unternehmen verbunden ist. Loslassen fällt schwer, wenn die Bewertungsmaßstäbe nicht akzeptiert werden.
Dieser Beitrag versucht Ihnen deshalb einen Eindruck zu vermitteln, welche Werte im Multiplikatorverfahren unter die Lupe genommen werden, damit Sie sich auf einen zukünftigen Verkauf bereits heute vorbereiten können.
Die Ermittlung des Werts eines Unternehmens wird dabei auf so genannte Multiplikatoren gestützt. Dabei hält man sich an eine Richtgröße, die ausschlaggebend für den Wert eines Unternehmens sein kann. Vorbedingung dafür ist natürlich, dass man die maßgebliche Größe des eigenen Unternehmens kennt!
Darauf wird der jeweilige Mittelwert der Unternehmen einer Branche zu Grunde gelegt und auf das zu bewertende Unternehmen „angewendet“, indem man diesen mit dem errechneten Mittelwert der Branchenunternehmen multipliziert. So erhält man den auf dem Markt zu erreichenden Unternehmenswert.
Zu theoretisch? Nehmen wir doch einfach ein Beispiel. Dafür benutzen wir die Berechnungsmethode, die als Richtgröße das so genannte EBITDA benutzt, den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
Nehmen wir weiter an, Ihr Unternehmen erwirtschaftet ein EBITDA von € 200.000. De Multiplikator für Ihre Branche und Ihre Unternehmensgröße findet sich in einschlägigen Veröffentlichungen und liegt häufig im Bereich von 4 bis 7. In unserem Beispiel gehen wir von einem Multiplikator von 6.0 aus. Er gibt letztlich an, wie viel mal das EBITDA in dem Unternehmenswert enthalten ist. Multiplizieren Sie nun ganz einfach Ihren EBITDA mit diesem Mittelwert: Ihr Unternehmen hat auf dem Markt einen Wert von € 1.200.000.
Und wie immer ist auch hier eine Warnung auszusprechen: die beste Berechnung oder Bewertung nutzt nichts, wenn die Zahlen unzuverlässig sind oder waren, auf der sie beruhen,
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